

Die Sendung Bachelor ...
... selber ist schon ein Übel, aber was danach kommt, ist unerträglich. Beispiele gibt es zu Hauf.
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10. Januar 2018 05:47; Akt: 16.02.2018 13:09 Print
Am 16. Mai 2017 feierte sein Profil Premiere: An diesem Tag postete Joel Herger (34) sein erstes Foto auf Instagram, ein Selfie vom samstäglichen Autoputz. Stolz posierte er damals vor seinem blitzblanken Wagen und zeigte mit dem Finger auf den Sticker seiner Firma, der auf der schwarzen Fronthaube prangte. Nicht ahnend, dass er Monate später als Schweizer TV-Bachelor für Furore sorgen würde. Damals war er einfach Joel, sportverrückter Gründer eines eigenen Fitness-Shops.
Gewisse Influencer-Ambitionen waren aber schon damals auszumachen. Den Post versah Joel mit stolzen 30 Hashtags – von #TagsForLikes, #Look bis hin zu #Girl. Und er fügte auch eine konkrete Aufforderung an: #Followme.
Eine steile Herzchen-Kurve
Das taten in den vergangenen Monaten einige. Bekam Joels erstes Selfie noch 395 Likes, erntet er heute um die 1200 Herzchen pro Foto. Seiner TV-Präsenz sei Dank.
Einen Monat liegt das Ende der Kuppelshow inzwischen zurück. Eine Influencer-Laufbahn läge deshalb auf der Hand, um im Gespräch zu bleiben. Wir prüfen, ob Joel überhaupt das Zeug dazu hat.
Follower:
12'5000 Follower zählt Joels Insta-Profil inzwischen. Damit habe er die für Sponsoren wichtige Hürde von 10'000 Followern geknackt, wie Fabian Plüss (35), Gründer der Influencer-Agentur Kingfluencers, weiss. Ebenfalls spannend für den Markt: die grosse Schweizer Community des Bachelors. Damit ist er prädestiniert für hiesige Kunden. Laut Joels aktueller Insta-Statistik sind 66 Prozent seiner Follower weiblich, die meisten zwischen 18 und 34 Jahren.
Engagement-Rate:
Für Influencer-Experte Plüss ist Joel auch wegen der Interaktionen seiner Follower spannend. Rund 10 Prozent seiner Anhänger liken oder kommentieren jeweils die Posts. «Das ist eine aktive Community», resümiert Plüss. Und das spreche für wenige Fake-Follower.
Kunden-Potenzial:
Dass Fitnessfreak Joel die ganze Sportpalette bewerben könnte, liegt auf der Hand. Plüss sieht ihn aber auch für weitere Kunden aus dem Lifestyle-Bereich. Für Fashion-Labels zum Beispiel, Beauty-Produkte für Männer, die Auto-Industrie oder sogar für Versicherungen. «Er wirkt authentisch, glaubwürdig und ist frei von Skandalen.» Allerdings müsste Joel zwingend seinen Reality-TV-Stempel ablegen, wie Plüss sagt. «Sein Bachelor-Image ist ein Problem für die Vermarktung. Er muss sich neu definieren und Themen finden, mit denen er sich identifizieren kann.»
Post-Kadenz:
Mit mehreren Insta-Storys hält Joel seine Community tagtäglich bei Laune. Hinzu kommt jeden Tag ein Bild-Post auf seinem Account. Das passt, wie Plüss findet. Würde die Engagement-Rate sinken, hätte er den Bogen überspannt. «Dann sollte er lieber weniger posten.»
Inhalte:
Mal Schnappschüsse mit Fans, mal professionelle Studio-Bilder, mal Videos aus dem Fitnessstudio. Joel lässt seine Follower an unterschiedlichen Lebenssituationen teilhaben. «Würde ich nur aus dem Gym posten, würde es rasch langweilig werden», sagt der 2017er-Bachelor. Der Chef der Influencer-Agentur pflichtet bei. Die Mischung spreche an, «Joel präsentiert sich abwechslungsreich und dynamisch».
Style-Faktor:
Casual-Fotos wechseln sich mit Oben-ohne-Posts ab. «Ob Streetstyle oder Body-Bilder, sein Look hat durchaus Potenzial», urteilt Designer und Schneider Jojo Ucan (29). Nur die Business-Sparte sollte Joel künftig lassen. «Oder zu mir in die Beratung kommen», wie der Spezialist sagt. Seine Anzüge seien wegen der breiten Schulter zu gross, die Ärmel viel zu lang.
Oben-ohne-Performance:
Tatsächlich sind Fotos, auf denen Joel sein blankes Sixpack in die Kamera hält, beliebt. Sie bekommen im Schnitt rund 200 Likes mehr als Fotos in Klamotten. Diesen Bereich sollte er unbedingt forcieren, findet Style-Fachmann Ucan, der selbst über 83'000 Abonnenten auf Instagram hat. «Sein Körper kann sich sehen lassen.»
Noch erfolgreicher sind allerdings Posts mit seiner Auserwählten Ludmilla (28): Diese ernten jeweils um die 2500 Likes. Die Follower lechzen förmlich nach Pärchen-Posts. «Ich musste auch schon klarstellen, dass wir nicht ständig aneinander kleben», sagt Joel, der sich punkto Beziehungsstatus mit Ludmilla nach wie vor noch nicht festlegen will.
Offen lässt er auch seine Influencer-Karriere. Er forciere nichts, sei aber auch nicht abgeneigt, sagt er. Kingfluencers-Macher Fabian Plüss attestiert ihm eine erfolgreiche Zukunft auf dem Markt. Seine Agentur habe ihn jedenfalls auf dem Radar.
... selber ist schon ein Übel, aber was danach kommt, ist unerträglich. Beispiele gibt es zu Hauf.
Wahnsinn! Wusste nicht, dass man so leben kann! Influencer heisst Beeinflusser, oder? Wobei beeinflussen? Bei Kleidern? Mensch, wofür alles es nicht eine Industrie gibt!... Tja, ich spalte heute Holz für den Ofen, mache paar Fotos unserer Landschaft, kaufe im Volg Lebensmittel und koche uns was. Das ist meine Welt.
Er ist zwar symphatisch aber das oben ohne Foto gefällt mir gar nicht. Sorry aber diese Bauchmuskeln ist schon zu viel und nicht mehr schön. Das ist natürlicj Gecshmacksache aber glaube viele Frauen wollen das gar nicht mehr so extrem. Was mich stört seine Tonlage wenn er spricht ist extrem eintönig sonst ein netter Kerl.
Stille Fotos
...zum Glück redet der auf den Fotos nicht auch noch...
vorher wird mein Opa ein Star.
Der ist aber schon tot. Beide sogar.
Guten Start
Gestern habe ich meinen WZU schlüssel verlegt und konnte den Waschtag nicht wahrnehmen, das ist sehr ärgerlich da ich nur einen pro Woche habe. Nun muss ich bei Freunden waschen, zum Glück ist der Schlüssel wieder gefunden worden.
Bringt Abwechslung
Ja, der sollte zum Star werden. Dann gibts in den Medien ein bisschen Abwechslung. Sonst sehe ich meistens nur Taminique und Christa Rigozzi.
Leider Nein..
Nein, deshalb wurde er ja auch Bachelor... :-)