Stellen Sie sich vor, sie kaufen sich Wellness-Ferien in einem Luxushotel direkt am Meer mit allem, was Sie sich wünschen: Einen makellosen Strand, Saunen und Bäderlandschaften, Massage- und Beauty-Angebot sowie erstklassige Restaurants und eine Cocktail-Bar. Sie haben viel Geld dafür bezahlt, stürzen sich ins Vergnügen – und stellen fest, dass Sie zu all den schönen Orten nur gegen Geld Zugang haben. Oder nur dann, wenn Sie genügend Treuepunkte gesammelt haben.
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Vergiftete GameweltGame Over - Spiele über den Tod
Forderung an die EU
Laut belgischen Behörden sind Loot-Boxen in Games wie «Star Wars: Battlefront II» als Glücksspiel zu bewerten. Der Justizminister, Koen Geens, möchte Käufe in Videospielen mit Hilfe der EU am liebsten ganz verbieten. Denn diese seien «gefährlich für die psychische Gesundheit», wie Geens gegenüber «VTM Nieuws» erklärt.
In dieser Lage sehen sich derzeit Gamer, wenn sie ein Spiel wie «Mittelerde: Mordors Schatten» oder «Call of Duty: WWII» kaufen. Sie blättern fürs Spiel 60 Franken und mehr hin (für die Deluxe-Edition auch mal 100 Franken). Beim Spielen stellen sie aber fest, dass das Beste – die grossen Helden, die besten Waffen, die epischen Momente – entweder nur gegen zusätzliches Geld oder sehr viel Geduld zu haben ist: Wenn sie das Game so lange spielen, bis genügend Punkte für die Freischaltung der Goodies gesammelt sind – was dauern kann. Die Rede ist vom Geschäft mit den Mikrotransaktionen und Loot-Boxen und dem Sturm der Entrüstung, den die neuste Erfindung der Gamebranche ausgelöst hat.
Fiese Tricks
Selbstverständlich gehören Herausforderung mit anschliessender Belohnung zu einem Game, wie die rote Mütze zu Super Mario. Auch verschlingt die Herstellung von Blockbuster-Games bis zu dreistellige Millionenbeträge und irgendwie muss das Geld wieder eingespielt werden. Fliesst der Cash, lassen sich allfällige zukünftige Flops abfedern – und zudem wollen auch die Aktionäre bei Laune gehalten werden. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, das sehen wohl auch diejenigen Gamer so, die bereit sind, fürs schnellere Spielvergnügen in die Tasche zu greifen.
Im Grunde aber handelt es sich um ein hinterhältiges Game mit Lust und Frust. In der Free-to-Play-Welt (von der die Idee stammt) nennt man es «Fun Pain» – ein Trick, der Spieler genau so viel leiden lässt, bis sie zum Geldbeutel greifen, um den Schmerz zu lindern. Da sich Spieler aber oft nicht sicher sind, welches Game-Goodie sie gegen ihr Geld erhalten, wird die Praxis von kritischen Seiten als Glücksspiel bezeichnet – etwas, das unters Glückspielgesetz fällt.
Kurzsichtiges Denken
Mit der Idee, so ans schnelle Geld zu kommen, schiesst sich die Branche ins eigene Knie. Sie gibt sich zwar nahe an der Game-Community, profitiert von ihren Ideen und Anregungen, ist sich gleichzeitig aber nicht zu schade, sie für den schnellen Cash zu melken. Dass hier die Wogen hochgehen und beispielsweise Electronic Arts fürs Game «Star Wars: Battlefront II» ins Kreuzfeuer geraten ist, versteht sich von selbst.
EA hat denn auch bereits reagiert und die Idee mit den Mikrotransaktionen vorerst wieder fallen gelassen. Andere fangen gar nicht erst damit an: So sagte der Studiochef von CD Project RED («Witcher»-Serie), Adam Kicinski, er überlasse die Gier lieber den anderen. Sein neuestes Werk «Cyberpunk 2077» solle ein ehrliches Werk bleiben.
Abschliessend handelt es sich bei den Mikrotransaktionen um ein kurzsichtiges Denken: Zwar sind Spieler bereit, fürs Vergnügen zusätzlich in die Tasche zu greifen, das Vertrauen geht langfristig aber verloren. Wer will wirklich Geld für ein Spiel ausgeben, dessen Inhalt vielleicht unvollständig ist und wofür mit zusätzlichen Ausgaben zu rechnen ist? Oder würden Sie ein Wellness-Hotel buchen, wenn Sie nicht wissen, unter welchen Umständen Sie die Sauna benutzen dürfen?
Ganz einfach..,
Die Entwickler spiegeln nur unsere Gesellschaft dar. Egoistisch & Geldgeil. Was kann man dagegen tun. Ganz einfach der Kunde ist König. Einfach EA spiele boykottieren. Wenn die nix mehr verkaufen sind sie gezwungen um zu denken. Das Problem ist nur richtige Game nerds wie z.B ich informieren sich ganzheitlich über das Thema. Der grösste Teil der Konsumenten sieht nur aaaah Star Wars. Hat aber von Lootboxen &Mikrotransaktionen noch nie was gehört. Sauerei!!! Also alle die keine Ahnung von games habt. Merkt euch eins. EA Sport ist böse, ganz böse die zocken euch ab bevor ihr es merkt ;-)
entspricht dem Umsatz
Ist normal das man manche DLCs oder Addons zusätzlich kaufen muss... Die Videospielindustrie verdient an den DLCs ect. mehr als am Hauptspiel selber... seht mal die MMOs an... diese Spiele leben von DLCs die man kaufen muss zB. in WoW oder Elder Scrolls Online. Auch Handygames leben davon DLCs oder zusätzliche Inhalte separat zu verkaufen. Ansonsten würde diese keinen Umsatz machen welcher sich lohnen würde. Und von Abschaffung könnt ihr weiter träumen... wird nicht passieren! Das ist Marketing.
stell dir vor....
Das genau müssen eben wir als Gamer verhindern. Wer diese Spiele kauft ist ein Verräter! Angebot und Nachfrage. Leider lassen sich zu viele Spieler von solch doofen Spielen verführen. Wir Gamekäufer, wir können das verhindern, gemeinsam!
DLC ok
ok, DLC ist OK auch für 30.- wider wie bei GTAV nur Inngame Cash voll OK. Oder halt für Optisch extra zu bezahlen auch gut. Aber kein Pay to Win wie Rainbow 6 Siege
Rainbow Six Siege
Wo ist R6S Pay to Win?
Alles immer gleich sofort
Battlefield 4 war genau deshalb so gut, weil man eben nicht in einer halben Stunde alles freischalten konnte. In BF1 gings zu schnell. In BF3 und 4 wars perfekt. Benutze Waffen um Aufsätze zu bekommen. Spiele die Klassen um Waffen freizuschalten. Man probiert und experimentiert. Wer da die Shortcut bundles kaufte, tat sich keinen Gefallen. Battlefront 2 hab ich nach der Beta bewusst nicht gekauft. Hat mich nicht gekpackt.
Das grösste Übel fehlt: Fifa
Die grösste Abzocke ist immer noch Fifa: jedes Jahr von neuem den Vollpreis bezahlen für etwas, das in einem 20.- download verpackt werden könnte. Aber das ist genau wie mit den Microtransactions: Ohne die Dummen die das kaufen, würde das System nicht funktionieren!